Zagreber Tage
Zagreb 19. Februar 2006
II.
Benannte Fassaden bitte ich mit bloßen Worten doch wenigstens
mein Anliegen zu hören, während ich in den Straßen Tage vertreibe, aus den Höfen zunächst,
aus den Ecken der Unterstadt, nur oben am Hügel,
hängt noch die Sonne des zu frühen Frühlings.
Wenn das fallende Licht dort an den ersten Ziegeln zerbricht,
lege ich in Schatten meine Hände auf gläserne Tische,
auf die kalte glatte Fläche,
schreibe ich von vergessenen Namen, von Tauben, die sich sammeln zu vorher vereinbarter Zeit, auf der
Schräge des immer gleichen Dachs, um den Speck ihres Gefieders zu polieren.
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